Technologien und Materialien

Faserverstärkte Kunststoffe, auch Composites genannt, zeichnen vor allem ein entscheidender Faktor aus: DEN Werkstoff gibt es nicht.

Composites bestehen immer aus einer Kombination verschiedener Inhaltsstoffe. Die wichtigsten Komponenten eines Bauteils sind die Fasern, die Matrix und verschiedene chemische Zuschlagstoffe. Die Fasern werden mithilfe verschiedener Prozesse in ein Matrixmaterial eingebracht, welches dann die Faser umschließt und im Bauteil festhält. Die Zuschlagstoffe können beispielsweise das Brandverhalten oder die Bauteilkosten beeinflussen und dienen zum Beispiel der Reaktionsbeschleunigung bei einer Kunstmatrix. 

Zur Herstellung eines Composites-Bauteils lassen sich verschiedene Fasern einsetzen. Die wichtigsten sind Glas-, Kohlenstoff-, Natur-, Basalt-, Polymer- und Metallfasern. Mit über 90 Prozent bilden die Glasfasern (GFK) das weitaus größte Marktsegment. Die mittlerweile wohl bekannteste Produktgruppe CFK (kohlenstofffaserverstärkte Kunststoffe) weist mengenmäßig einen weltweiten Marktanteil von 1 Prozent auf. Fassmer verwendet primär Matrixsysteme aus Polyester-, Vinylester- und Epoxidharzen. 

GFK

Glasfaserverstärkte Kunststoffe sind weitaus kostengünstiger als Kohlenstofffasern oder Aramid und gleichzeitig sehr hochwertig.

Glasfaser ist das in Faser-Kunststoff-Verbunden am häufigsten verwendete Material, da die Verarbeitung besonders unkompliziert ist und es sich explizit für mechanisch hoch beanspruchte Anwendungen eignet. GFK überzeugt durch herausragende Materialbeschaffenheit wie eine außergewöhnliche Festigkeit, Stabilität und Korrosionsbeständigkeit bei zugleich extremer Leichtigkeit.

CFK

Ist eine hohe Stabilität bei geringem Gewicht gefordert, ist kohlenstofffaserverstärkter Kunststoff (CFK) oder Aramid die beste Wahl. 

Der Verbundwerkstoff CFK bettet Kohlenstofffasern in eine Kunststoff-Matrix ein, in der Regel Epoxidharz. Die mechanischen Eigenschaften des ausgehärteten Verbunds überzeugen vor allem durch Zugfestigkeit und Steifigkeit. Die Matrix verhindert, dass sich die Fasern unter Belastung gegeneinander verschieben.

Aluminium

Die Hauptvorteile von Aluminium sind seine gute thermische Leitfähigkeit, das Recyclingpotential des Materials und auch ein gewisser Blitzschutzeffekt.

Dreidimensionale Formgebung von Komponenten ist mit Aluminium schwieriger als mit GFK (vor allem bei Sandwich-Konstruktionen).

GFK

GFK

GFK

GFK

CFK

CFK

Aluminium

Aluminium

Aluminium

Aluminium

Aluminium

Aluminium