DIN SPEC „Qualitätsanforderungen an Composite-Prozesse“

»Fast-Track«zum Standard: Konsortium initiiert DIN SPEC 35255 »Qualitätsanforderungen an Composite-Prozesse«. Jetzt kostenlos verfügbar auf Deutsch und Englisch: https://www.beuth.de/de/technische-regel/din-spec-35255/373719663

Normen und Standards sind ein wirksames Instrument zur #Qualitätssicherung und für den #Technologietransfer von besonderer Bedeutung. Erfahrungen aus z.B. der Schweiß- und #Klebtechnik zeigen eindrucksvoll, dass dank einheitlicher Standards und praxistauglicher #Qualitätsmanagementsysteme das Vertrauen und die marktseitige Akzeptanz verschiedenster #Technologien erheblich gesteigert wird.
 

Qualitätsstandards sind auch für #Faserverbundkunststoffprozesse maßgeblich. Faserverbundkunststoffe bzw. Composites finden aufgrund ihres Leichtbaupotenzials vielfach Verwendung, besonders in den Bereichen #Automobil, #Schienenfahrzeuge, #Schiffbau, #Luftfahrt und #Windenergie. Der Herstellungsprozess ist anspruchsvoll. Ein genormter Prozess zur Qualitätssicherung innerhalb der Herstellung und Instandhaltung von Composite-Bauteilen ist somit maßgebend.
 

Einen ersten Schritt zur Steigerung der Composite-Qualität initiierte das @Fraunhofer IFAM durch Bildung eines Konsortiums, das bei DIN registriert und unterstützt wurde. Der gemeinsame Zusammenschluss, bestehend aus #Industriepartnern, #Zertifizierungsstellen und #Forschungseinrichtungen, hat es sich zum Ziel gesetzt, ein Regelwerk für die »Qualitätsanforderungen an #Faserverbundkunststoffprozesse« entlang der kompletten Composites-Prozesskette zu entwickeln.

 

Mit der neuen DIN SPEC 35255 gelang dem Konsortium nun der Durchbruch. Die neue DIN SPEC definiert standardisierte Qualitätsanforderungen für Faserverbundkunststoffprozesse. Analog zu den etablierten Schweiß- und Klebnormen enthält die DIN SPEC 35255 ebenfalls die drei Kernelemente: die Klassifizierung der Composite-Bauteile nach Sicherheitsanforderungen, die Anforderungen an die Personalkompetenz und die Nachweisführung der realen Beanspruchung im Vergleich zur maximalen Beanspruchbarkeit.